Ein Tag bei den SHW
Mit dem Zug laufe ich am Sonntag in Salzburg ein. So richtig vorstellen was die Hochschulwochen sind, kann ich mir nicht. Eine EKHG-Freundin hatte mir vorgeschwärmt.
Eine Woche intellektueller Input und sehr wenig Schlaf steht an. Die gute Organisation von Seiten der SHW erleichtert mir die Ankunft. Ich bekomme in der Kassa den umfangreichen Plan, die Mittagessensmärkchen, die Eintrittskarte zum Landesempfang. Dankbar bin ich um mein Fahrrad. In die JuHe ist es doch ein Stück und so komme ich nach einem Abendessen mit Instagramwertigem Ausblick vom Stieglkeller müde in mein Bett.
Der Montagmorgen beginnt wie in einem Wespennest. Ganz plötzlich summen viele andere junge Menschen durch den großzügigen Frühstücksraum. Schnell werden Bekanntschaft geschlossen. Erste Informationen flattern ein. Der erste Gottesdienst stärkt die Seele und macht bereit und offen für die vielen Gedanken und Fakten der Woche. Zusammen mit den anderen Gottesdienstgängerinnen und - gänger werde ich in die große Aula der Universität geschwemmt, mein Ängste den Anschluss nicht zu finden und mich im fremden Salzburg zu verirren verschwinden in der Menge der freundlich Auskünfte und Begleitungen.
Die Vorlesungen sind beeindruckend. Am besten tun mir jedoch die Gespräche in den Pausen. Mit viel Euphorie wird nachgefragt, erklärt und diskutiert. Bevor ich mich umschauen kann, ist die Mittagspause da.
Mit vollem Magen findet mein Kopf und auch meine Seele ein wenig Ruhe und Kraft beim ökumenischen Gebet im sonst geschlossenen Chorgestühl von St Peter. Danach werde ich in die Studierendenlounge ins Bischofshaus eingeladen. Hier kann man bei Kaffee und Kuchen, oder auch nur so, ein wenig zusammensitzen, sich austauschen und verschiedenen oft musikalischen Beiträgen lauschen.
Mittags habe ich die Qual der Wahl und muss mich erstmals für einen von zwei Vorträgen entscheiden, die dann in kleineren Rahmen stattfinden können. Hier gibt es auch eine Fragerunde, was ein bisschen Raum für Diskussion eröffnet! Jetzt freue ich mich auf die erste rein studentische Veranstaltung. Für den Workshop hatte ich mich im Vorfeld angemeldet. Tatsächlich gibt es regen und trotz unterschiedlicher Meinungen auch einen fairen Austausch. Der theologische Aspekt ist auch als Laie zu verstehen und das Thema ist spannend und kontrovers.
Danach brauche ich erstmal eine Pause. Mein Bett zieht mich magnetisch an und danach bringt mich nur das Versprechen auf Freipizza und Freibier wieder hoch.
Ch. Frank